Tahiti, Moorea, Raiatea, Tahaa, Bora-Bora und der König von Tonga
ein weiteres beispiel fuer die preispolitik: wie schon berichtet hatte der druckerkopf unseres pc-druckers den geist aufgegeben und wir wollen einen neuen besorgen. alles moeglich, in papeete gibt es eine canon-servicestation, das problem alleine ist der preis. der druckerkopf kostet hier doppelt so viel wie der gesamte drucker vor zwei jahren beim mediamarkt im seeligen voesendorf und wir alle wissen, dass die preise fuer hardware von tag zu tag sinken. bei soviel unverschaemtheit beschliesse ich unsere detailkarten weiterhin vom bildschirm abzumalen.
nur eines leiste ich mir: so viele haben uns aufgrund unseres letzten mails wegen der hula – hula- maedchen zweideutige antworten geschrieben, dass ich nicht widerstehen konnte und in einer dunklen seitengasse im hafenviertel von papeete die bestangelegten zweihundert dollar unserer reise einer aufreizenden, jungen dame uebergebe (keine angst mama, ich mach' nur einen scherz).
die meisten yachten liegen nicht mehr im schmutzigen hafenbecken von papeete, sondern in der lagune vor dem maewa-beach-hotel. auch wir haben hier unseren haken fallen lassen. von dort kann man problemlos mit "le truck" in die stadt fahren und alles notwendige erledigen. "le truck" sind mittelgrosse lastwaegen, die anstelle der ladeflaeche einen selbstgezimmerten holzaufbau haben in dem die passagiere auf langen holzbaenken, die paralell zur fahrtrichtung montiert sind, sitzen. der fahrer ist fuhrwerksunternehmer, schaffner und chaffeur in einem. das ganze funktioniert bestens und die buntbemalten holzautobusse sind ein weiterer lustiger farbklecks in der exotisch - tropischen stadt.
alle yachten, die in franzoesisch-polynesien kreuzen, muessen die zoll- und passformalitaeten in papeete erledigen. daher liegen hier viele schiffe und nur wenigen gelingt ein schneller absprung trotz der besten vorsaetze. viele der schiffe sind uns bekannt und die yachtykolonie erinnert an ein multikulturelles dorf in dem jeder jeden kennt. staendig kommt jemand auf einen kurzen tratsch vorbei (was kontinuierliches arbeiten am schiff fast unmoeglich macht) oder man wird auf ukw gerufen. der weg vom dinghi-anleger zur autobusshaltestelle wird zum plauderspiessrutenlauf. mit jedem will man ein kurzes schwaetzchen halten oder trifft leute, die man schon ewig nicht gesehen hat und schwups ist der vormittag schon vorbei und die geschaefte haben bis zum spaeten nachmittag geschlossen. am abend gibt es echtes "socialising", wie die amerikaner sagen. man trifft sich auf den schiffen oder bei potluck-parties am strand. lustigstes fest war eine "motor-wieder-in-ordnung-party" auf einem 38 fuss-schiff mit gezaehlten einundzwanzig gaesten und einem riesenpot chilli con carne. vielleicht sind die ausgelassene stimmung und die vielen feste auch ein kleiner ausgleich fuer die langen seepassagen?
seit jahren wuenschen wir uns einmal einen wal zu sehen. noch nie ist es uns gelungen einen aus der naehe zu beobachten. wir konnten buckel und einen weit entfernten blas erahnen, aber immer war das mehr ein erraten als wirkliches erkennen. doch in der grossstadtlagune von papeete schwimmt eines abends ploetzlich ein ungefaehr zwoelf meter langer orca zwischen den schiffen herum und sucht scheinbar den weg zum pass durch das riff. maechtig blaest er und schwimmt zum anfassen nahe an uns vorbei. wir koennen es kaum glauben, aber wir haben unseren ersten wal am ankerplatz gesehen.
anna war von dem anblick des maechtigen tieres beeindruckt und konnte sich gar nicht losreisen. vollkommen fasziniert von der gigantischen natur steht sie da und kratzt sich geistesabwesend die beine. wir sind alarmiert, denn schon seit zwei, drei wochen konnten wir kleine wunden an annas beinen bemerken, die nicht heilen wollten. wir vermuten eine streptokokken-infektion. die notwendigen antibiotischen medikamente liegen in unserer bordapotheke, aber da in papeete die medizinische versorgung gut ist, bringen wir die kleine prinzessin zu einem dermatologen. der bestaetigt unsere vermutung und wir beginnen mit einer zehntaegigen antibiotikakur.
streptokokkeninfektionen kommen in den tropen relativ hauefig vor und gerade kinder scheinen dafuer besonders anfaellig zu sein. ueber kleine wunden gelangen die bakterien in den koerper. haben sie sich entsprechend vermehrt, platzt die haut an den unterschiedlichsten stellen auf und die wunden verheilen nicht mehr. anna spricht auf das medikament aber sehr gut an und nach wenigen tagen kann sie wieder froehlich im wasser plantschen und auf der idemo gibt es eine neue regel: auch der kleinste kratzer muss desinfiziert und verbunden werden!
die krankheiten der IDEMO sind komplizierter. die fehlersuche an unserem leckenden getriebe erweisst sich als schwierig. man kann einfach nicht erkennen wo das oel verloren geht. ausserdem sind ersatzteile in tahiti nur langfristig zu besorgen. wir decken uns daher reichlich mit getriebeoel ein und verschieben die reparatur auf die hurricanpause in neuseeland.
da auch der sparsamste dieselmotor treibstoff braucht, verholen wir uns an einem der naechsten tage an die kleine tankstelle der maewa beach marina. alles funktioniert bestens. ingrid manoevriert idemo perfekt an den schwimmsteg und nachdem wir treibstofftank (zollfrei!!) und wassertanks gefuellt haben, legen wir wieder ab, auch das funktioniert bestens, doch als ingrid vorwaertsschub geben will, tut sich nichts. einfach nichts. idemo treibt langsam richtung megayachtensteg der marina. mehrere millionen dollar warten auf die vernichtung durch ein kleines, rotes stahlschiff. blitzschnell lassen wir unsere neu reparierte genua ausrollen, doch der bug steht genau im leichten wind und die riffstroemung nimmt uns weiter mit richtung der vier fein lackierten millionaersspielzeuge. fuer den preis einer neulackierung eines dieser 35 meter schiffe, koennten wir wahrscheinlich eine nagelneue idemo kaufen. da springt ingrid runter zum ukw-geraet und ruft um hilfe. wie von geisterhand gesteuert tauchen in sekundenschnelle 10, 15 dinghis auf, die sich idemo mit hoher geschwindigkeit sternfoermig naehern. der ansturm ist fast zu gross. doch ohne worte macht jeder das richtige. der bug wird durch den wind gedreht, zwei dinghis rechts und zwei dinghis links festgebunden, einige machen druck von hinten und ein haufen bleibt zur sicherheit in der naehe. langsam schieben wir uns richtung offenes wasser. ohne probleme koennen wir unseren anker werfen und sogar einfahren. der muss jetzt super gut halten, da wir uns im notfall nicht bewegen koennen. ein kurzes dankeschoen an die vielen gesichter rundherum und ich sitze schon im motorraum. der schaden ist schnell lokalisiert. der flansch am getriebe hat sich geloest und die welle, die den probeller mit dem getriebe verbindet steht wieder einmal im freien. nur eine schraube sichert den flansch am getriebe und die hat sich geloest - zwanzig zentimeter hinter dem teil, das sich am atlantik verabschiedet hat. nachdem alles wieder an seinem platz ist und diesmal hoffentlich besser gesichert, koennen wir vorerst einmal feststellen, dass sich auch der uebermaessige oelverbrauch gelegt hat. das ist wie ein kleines wunder. aber wir haben noch zeit fuer eine langzeitstudie bis neuseeland.
da gibt es wieder etwas am funk zu erzaehlen. noch dazu wo ingrid jetzt net-operater auf dem deutschsprachigen "regenbogennetz" ist. alle sechs tage verwandelt sich die idemo zum funkstudio. ingrid startet jetzt schon ganz professionell, fuer jeweils drei tage lang, mit den worten "guten abend in die runde, hier ist das regenbogennetz fuer yachten im suedpazifik!" das netz. es ist mit deutscher gruendlichkeit gut aufgezogen und sogar einen meterologen gibt es. wir schaetzen, dass dreissig bis vierzig yachten regelmaessig auf frequenz sind, deutsche, schweizer, hollaender und eine oesterreichische yacht - eben die idemo. das sind nicht viele zuhoerer, aber dafuer ist das einzugsgebiet umso groesser (sidney – panama entspricht der stecke moskau – new york). und sogar bobby schenk auf THALASSA meldet sich immer wieder. ich kann es kaum glauben, ingrid sagt mit einem laessigen "bobby, go ahead" dem beruehmten deutschen fahrtensegler wann er sprechen darf. ich hab schon immer gewusst, dass aus der smaha einmal was wird. fuer die, die den bobby schenk nicht kennen sei erklaert, dass ist ungefaehr so, als wuerde man als durchschnittlicher gitarrenspieler mit bob dylan ein staendchen geben oder vielleicht ist ein vergleich mit dem ostbahn-kurti treffender (fuer die segler unter euch, auch die OLE HOOP mit johanna und klaus noelter gehoert zu den fans). beschliessen darf das netz immer anna. obwohl es gibt natuerlich auch ein kids-net! jeden morgen um 2200 utc treffen sich die kinder der verschiedensten nationen auf 4057 khz, beim moby-dick-netz.
auf ankerplaetzten mit so vielen schiffen wie in papeete, sieht man die kinder mit videokassetten und dvd's von viedeorecorder zu videorecorder ziehen, nur halt nicht mit dem fahrrad, sondern mit dem dinghi. wir sind ueberrascht wie viele yachten fernseher an bord haben, natuerlich nicht nur fuer die kinder, sondern auch fuer die erwachsenen. da wird heftig getauscht und ausgeliehen, denn meistens ist es schwer an filme in der entsprechenden sprache zu kommen. doris von der MOONWALKER hat uns eine lustige geschichte erzaehlt: sie sind alleine in einer bucht gelegen, als am spaeten nachmittag eine grosse yacht aus luxemburg einlief. doris stellte sofort mit kennerblick fest, die haben sicher viele gute videos zum tauschen. sie geht also an die funke. der skipper gibt vor gut deutsch zu sprechen, daher einigt man sich die konversation auf deutsch zu fuehren. doris hat sechs ihrer besten videofilme in der hand und moechte ein gegenangebot hoeren, sie verkuendet: "wir haben sechs movies – wirklich gute und wuerden gerne tauschen". da kommt ploetzlich eine schimpforgie durch den lautsprecher. der skipper habe sich sex und drogen schon laengst abgewoehnt und er koenne das alles auch der jungen frau empfehlen. doris stammelt, die titel ihrer filme runter und stellt klar, was ihr anliegen war, aber das hilft alles nichts, der mann glaubt ihr nicht.
besonders lustig sind videoabende auf amerikanischen schiffen. so wie man bei uns zum kartenspielen laedt, bekommt man eine einladung zu einem videofilm auf "ami" – schiffen". da werden zuerst kleine snacks gereicht und dann die mega boxen aufgebaut. der mikrowellenherd piepst, sobald das popcorn fertig ist. kurz wird noch ueber das letzte schnorchelabenteuer geschnattert, doch dann geht’s los. action-dvd's flattern ueber den flatscreen und niemand findet etwas dabei, dass kleine kinder in der fussfreien reihe sitzen. wir koennen uns nur wundern und fragen jetzt immer diskret, was denn fuer ein film gezeigt wird. wir wollen anna einfach vor dem ganzen mist noch eine kurze zeit bewahren, ihr zeigen, dass die reale welt doch etwas freundlicher ist und, dass gewalt nicht die antwort auf alles sein kann. auf der anderen seite ist es fuer schiffe aus dem angelsaechsischen sprachraum unverstaendlich, dass anna und manchmal auch ihre eltern nackt auf dem schiff herumlaufen (ueber ein befreundetes hollaendisches schiff haben wir gehoert, "oh, i know them, these are the people who have not enough money for to buy clothes").
zwischen all den yachten sieht man immer wieder grosse, bunte auslegerkanus durch die lagune pfluegen. um die zehn maenner oder frauen paddeln mit atemberaubendenm tempo durch das tuerkisfarbene wasser. blitzschnell werden die ruder im gleichtakt von seite zu seite gewechselt. das scheint ein richtiger breitensport zu sein der von der putzfrau bis zum manager betrieben wird und jedes jahr werden meisterschaften mit grosser beteiligung ausgetragen. manchmal werden von den grossen hotels kanutrips veranstaltet. das sieht dann allerdings nicht mehr so elegant aus. runde weisse koerper, mit hochroten koepfen paddeln unrythmisch in schlangenlinien durch das ungewohnte element.
von papeete kann man sich einfach schwer trennen. tahiti ist eine wunderschoene insel. das warenangebot ist nahezu unbegrenzt und nicht zuletzt ist es eine sichere stadt. vorbei sind die suedamerikanisch – karibischen zeiten wo man staendig um sein leben oder zumindest die geldboerse bangen musste. vorbei die geschichten von piraten und strassenrauebern. man kann am abend in einer stadt spazierengehen. ein voellig neues gefuehl fuer die idemos.
der kontakt begann auf kanal 16, dem noch immer benutzten not- und anrufkanal fuer ukw geraete. "fishingboat, fishingboat on my starboarside, this is a french warship, this is a french warship, please give me your indentification", keine antwort. nach dem dritten anruf, man merkt schon den aerger in der stimme vom deck der franzosen, kommt eine antwort vom fischerboot und man einigt sich auf kanal 72 zu wechseln. IDEMO folgt natuerlich, alle postgeheimnisse ueberschreitend. leider versaeumen wir die antwort auf die frage nach der nationalitaet des fischerbootes. der folgende gespraechsablauf ist lueckenhaft, dafuer aber kabarettreif. die franzosen wollen wissen, wieviele leute an bord sind. der kapitaen des fischerbootes antwortet: "give me one minute, i have to count them". zwei minuten funkstille. "we have eleven people on board". die franzosen antworten widerstrebend korrekt: "ok sir, do you know that you are fishing in french territory?" kurze funkstille, dann kommt antwort von der anderen seite "why, is the fish speaking french?" man kann richtig fuehlen, dass die franzosen vor wut platzen, sich aber an den eingedrillten ablauf halten wollen. "friendship (wir kugeln uns bereits vor lachen, als wir den namen hoeren), stop your engine, we are sending a boat". das fischerboot verspricht die maschinen zu stoppen. zwei minuten spaeter sind die franzosen ziemlich veraergert: "sir, you didn't stop your engine, stop it now emediately!", "sorry, I stop it now", wieder kein erfolg - nach einigen minuten, die franzoen sind jetzt aber wirklich grantig und versprechen dem fischerboot eine vor den bug zu knallen, wenn sie nicht sofort die maschinen stoppen! kein erfolg, das kriegsschiff startet einen letzten versuch: "sir,... I am countig now down", die fischer drohen mit ihrem anwalt, (das kommt uns in der weite des pazifiks etwas wirklichkeitsfremd vor) und dann geht' s los "five, four, three, ....", wir koennen es ja nicht krachen hoeren, aber jedenfalls scheint das kriegsschiff auf dem laengeren ast gesessen zu sein und wir koennen erahnen, dass die fischer geentert und die franzoesischen hoheitsrechte geschuetzt wurden.
von diesem spass scheinbar voellig durcheinander, steigt ingrid ins dinghi um auf die IDEMO zu duesen und dort das brot aus dem rohr zu holen. sie beeilt sich, denn sie hat angst von der ausgelassenen stimmung zuviel zu verpassen. vielleicht hatte sie auch schon ein oder zwei sundowner, wer weiss? jedenfalls vergisst sie den aussenborder abzustellen, bleibt mit dem fuss am gashebel haengen und schon stellt sich unser tapferes dinghi auf, der motor haeult auf, die schraube wurlt im wasser und ingrid kann sich nur durch einen gewagten kopfsprung in sicherheit bringen. das dinghi rast fuehrerlos unter vollspeed durch den ankerplatz, macht einen grossen bogen und katapultiert sich mit der nase genau in unser schoenes rotes schiff. in der zwischenzeit habe ich mit jim von der AVALON eine vergebliche rettungsaktion gestartet, wir hocken mit staunenden augen in seinem kleinen dinghi und koennen es kaum glauben. nichts ist passiert. das wildgewordene beiboot hat sich durch korallenbloecke und ankerlieger durchgeschlaengelt und von unserem eigenen boot abgestoppt. durch den heftigen aufprall wurde der antrieb aus dem wasser geschleudert und ingrid braucht nur mehr hinzuschwimmen und den motor abzustellen. allerdings hat sie weiche knie und ist natuerlich patschnass.
bora bora ist faszinierend und schoen. hier werden suedseetraeume war. doch wie immer draengt uns auch hier die zeit. wir kaufen noch schnell einige lebensmittel beim chinesischen greisler und bunkern etliche gruene trinknuesse (jeden tag kommen zwei in den kuehlschrank, am naechsten tag bohre ich mit der black&decker drei kleine loecher, in die wir einen gruenen, einen roten und einen rosa farbenen strohalm stecken und fertig ist der perfekte hochsee-erfrischungsdrink in thermoverpackung). wir verholen uns zum bora bora yachtclub (geleitet von dem salzburger peter), fuellen unsere tanks mit wasser und dann geht’s los. beim ankeraufgehen erleben wir allerdings eine kleine ueberraschung. die wasserleitung, die das bora-bora luxusresort mit der hauptinsel verbindet, haengt an unserem buegelanker. ein gewicht, das die leitung unter wasser beschweren soll, hat sich total um kette und anker verschlungen. mit einer riesigen zange bewaffnet, tauche ich hinunter und nach einigen versuchen gelingt es mir, die wasserversorgung der betuchten gaeste (500 us-dollar pro nacht und person) zu retten und wir koennen endlich aufbrechen.
aber nicht nur uns gefaellt tonga so gut. alleine in der vavau group gibt es drei oesterreichische aussteiger. in neiafu lernen wir "kipferl-joe" kennen, einen baecker aus wagrein. er geniesst das leben hier, macht salzstangerln und das beste brot im suedpazifik (ausserdem verdanken wir ihm fuenf kilo vollkorn-roggenmehl, die uns in die glueckliche lage versetzen, wieder echtes schwarzbrot auf der IDEMO zu backen). nicht weit vom "kipferl-joe" entfernt, auf einer winzigen insel mit wunderbarem korallenriff, betreibt bernie aus der steiermark ein kleines "hotel" mit restaurant (http://www.popao.net/). taeglich gibt es bei ihm rindssuppe, zwiebelrostbraten (kommentar eines amerikaners "a little bit overcooked") und palatschinken (=austrian style pancake). auf einer weiteren insel gibt es ein oesterreichisches paerchen mit restaurant, wir verbeissen uns allerdings einen weiteren inflationaeren besuch, da wir uns das menue sowieso nicht leisten koennen.
am sonntag ist ganz tonga im tiefschlaf. per gesetz ist es verboten zu arbeiten, ja nicht einmal schwimmen darf man. nur der weg in eine der unzaehligen kirchen ist erlaubt. dort geht es dann dafuer um so lauter und schwungvoller zu. in mehrstimmigen choeren werden rhytmische kirchenlieder gesungen, dies mit einer professionellen perfektion, die auf jahreslanges ueben schliessen laesst. der kirchenbesuch in der "hauptstadt" wird fuer uns zum echten erlebnis, wippend und tippend wuerde ich gerne mitsingen, unterlasse das aber, was fuer die qualitaet des gesangs sicher von vorteil ist.
hier in nukualofa liegen wir direkt vor dem koenigspalast. koenig tupou IV. ruehmt sich uebrigens der schwerste monarch der welt zu sein und der, der am hoechsten springen kann. er ist halter des tonganischen stabhochsprungrekordes. allerdings wurden seit jahren keine wettbewerbe mehr ausgetragen, ob da der koenig dahintersteckt?
tonga ist die letzte station unseres suedsee-abenteuers. mit anfang november beginnt die saison der wirbelstuerme und wir wollen diese zeit in einem sicheren hafen in neuseeland verbringen. den toern dorthin hin muessen wir ohne die unterstuetzung unserer liebgewonnenen passatwinde bestreiten und die temperaturen werden erstmals wieder empfindlich fallen.